Seminarthema:
Ein echtes JA kann es nicht geben, ohne die authentische und kraftvolle Möglichkeit, NEIN sagen zu können.
Da wo ich selbst ganz echt bin, kann ich mich spüren und genau da können andere mich spüren und mir begegnen. Hier begegnen sich das Ja (zu mir) und das Nein (zum anderen). Diese Grenzen bringt mich ins Leben, in den Kontakt mit der Welt, und eben auch in Gemeinschaft.
Ein Nein kann dann (ohne Vorwurf, Beschuldigung, Aggression oder Beschämung) gesagt werden, wenn das JA klar ist und ich weiß, was ich will. So ist das Nein eine Abgrenzung für den Moment und für diese Situation, zu dem, was gerade nicht zu meinem JA passt. Daraus entsteht ein Nein ohne Schuld, Scham und Furcht.
Wer nicht Nein sagen kann, ist in seiner Autonomie eingeschränkt. Grenzenlos klingt wunderbar, aber wo begegne ich dem anderen, wenn da keine Grenze spürbar ist, sei es in der Haltung, dem Körper mit seiner Haut als Grenze oder in Deinem klaren Sein als Mann, als Frau?
Wir schauen uns die Angst an, wenn es um die eigene Grenzen, wenn es um Abgrenzung geht. Eine Angst dabei ist immer, „wenn die Anderen mich wirklich sehen, werden sie mich nicht mehr lieben.“ Wenn sie mich mit allen meinen Gefühlen, Grenzen und Wünschen kennen, dann lieben sie mich nicht mehr.
Doch genau da, wirst Du spürbar, für Dich selbst und für andere.
Und das wird in diesem Seminar geübt und erlebt.